Der Ackerbau 

Der Ackerbau ist neben der Milchviehhaltung das zweite Standbein des Betriebes.

Um eine gewisse Fruchtfolge zu halten, werden bei uns auf dem Betrieb im Wechsel dann Weizen, Raps, Mais und Ackergras angebaut.  

Fruchtfolge („Die Fruchtfolge bezeichnet die zeitliche Aufeinanderfolge verschiedener Kulturpflanzen auf einem Feld“)  ist aus vielerlei Hinsicht sehr wichtig. Zum einen ist es für die öffentliche Wahrnehmung deutlich angenehmer, wenn man verschiedene Früchte auf den Äckern entlang der Straßen und Feldränder bewundern kann, außerdem und das ist der eigentliche Grund für eine Fruchtfolge, sinken die Erträge deutlich, wenn man Jahr für Jahr die gleiche Frucht auf ein und demselben Acker anbaut.                                                                                                                                      

Der Raps

20 – 30 ha bauen wir jährlich Raps an. Raps ist eine hervorragende Vorfrucht vor Weizen, da die langen Pfahlwurzeln vom Raps bis zu einem Meter tief den Boden durchwurzeln und somit eine gute Bodengare hinterlassen. Der Raps muss bis spätestens 5. September gesät werden, da sonst die Tage für eine gute Herbstentwicklung zu kurz und oft auch zu kalt werden. Geerntet wird der Raps in der Regel Ende Juli/Anfang August, wenn die Rapsschoten soweit abgereift sind, dass die Körner max. eine Restfeuchtigkeit von 9 % haben. Läuft alles nach Plan, können zwischen 3,5 und 5 Tonnen Raps / ha geerntet werden.  

Der Weizen

Anders als der Mais, wird der Weizen schon immer hier in Kehdingen angebaut. Da unsere schweren Marschböden ein gutes Wasser und Nährstoffhaltevermögen haben, kann der Weizen bei einer guten Bestandes Führung gute Erträge erzielen. Sind dann auch noch andere Parameter wie z.B. der Proteingehalt des Weizens gut, dann können wir ihn manchmal auch als Backweizen für die Herstellung von Brot verkaufen. Werden die geforderten Backqualitäten nicht erreicht, dann Vermarkten wir den Weizen als Futter für die Tierernährung. 

Die Aussaat beginnt Anfang Oktober und die Ernte findet dann im August statt. Pro ha sind Erträge zwischen 7 und 10 Tonnen  möglich. Das Stroh, welches beim Dreschen abfällt, wird dann von uns gehäckselt und zum einstreuen der Tiere verwendet.